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Pneumokokken

Neben Influenza ist die „Pneumokokken-Erkrankung“ die häufigste durch eine Impfung vermeidbare Todesursache in industrialisierten Ländern.

In Österreich erkranken jährlich etwa 9000 Personen an einer Pneumokokken-Pneumonie, wobei 10% der Erkrankten sterben. Bei PatientInnen mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder einer chronischen Herzerkrankung kann sich die Rate auf bis zu 30% erhöhen.

Etwa die Hälfte der österr. Bevölkerung trägt die Pneumokokken im Nasenrachenraum, wobei die Bakterien beim gesunden Menschen meist keine Erkrankung hervorrufen.

Bei Entzündungen, beispielsweise einem Schnupfen, können sich die Pneumokokken stärker an die Schleimhaut binden. In der Folge kann es rasch zu einer Ausbreitung von Pneumokokken kommen, wodurch Krankheiten wie Otitis Media (Mittelohrentzündung), Pneumonie (Lungenentzündung), Meningitis (Gehirnhautentzündung) und Sepsis (Blutvergiftung) verursacht werden können. Von den rund 10.000 Menschen, die in Österreich jährlich an einer Lungenentzündung erkranken, ist etwa ein Drittel auf Pneumokokken zurückzuführen.

Weitere Informationen:
https://www.gesundheit.gv.at/leben/gesundheitsvorsorge/impfungen/pneumokokken